Der Moment, in dem man von dem Gefühl „War das eine Wehe?“ übergeht zum „Ach du meine Güte, das war wirklich eine Wehe!“ ist der Beginn von etwas Unbeschreiblichem.

WAS GESCHIEHT, WENN ES GESCHIEHT?

Und doch möchte ich versuchen, einen Eindruck zu vermitteln, was geschieht, wenn es geschieht…

SCHWANGERSCHAFT

Wir machen schon im Laufe der Schwangerschaft eine magische Zeit durch, in der wir uns verändern – als Kokon eines verletzlichen Wesens bemühen wir uns mit allen Mitteln, es zu schützen und lieben es, bevor wir es überhaupt kennengelernt haben. Die Mutter entwickelt sich also instinktiv schon vor der Geburt langsam und behutsam, genau wie ihr Ungeborenes, und wird im besten Fall von der Umgebung wiederum behütet und begleitet.

DER BEGINN DES GEBURTSPROZESSES

Mit dem Beginn des Geburtsprozesses wacht eine andere Art des Mutterinstinktes auf – der Instinkt, der bis dato fürsorglich und behutsam, langsam und anmutig „gebrütet“ hat, verwandelt sich in ein Kräftebündel, das Unbeschreibliches leisten kann. In jeder Sekunde, die auf die allererste Geburtswehe folgt, vollbringt der Instinkt in Teamwork mit Körper und Geist teilweise Leistungen, die nur eine Mutter in dieser Phase ihres Lebens vollbringen kann. Wir müssen ein wenig darauf vertrauen, dass uns dieser Instinkt nicht nur gegeben ist, sondern die letzten Monate wachsen und gedeihen durfte und auch in einer sehr fordernden, an die Grenzen bringenden Zeit unser Begleiter bleibt, auf den wir uns verlassen können.

DURCH HÖHEN UND TIEFEN

Die Geburt umfasst viele Phasen, wie auch viele Höhen und Tiefen und wird im besten Fall von einem Partner/einer Partnerin und einer empathischen, aber auch fachkundigen Hebamme begleitet, die neben massieren, Schweiß abwischen, trösten und gut zureden, fachgerecht untersuchen kann, nach anerkannten Methoden handelt, eine adäquate Ausstattung hat und schlussendlich immer ehrlich ist und dich auf dem Laufenden hält.

DIE GEBURT VON MUTTER UND KIND

Mit der Geburt deines Kindes dürfen wir einem magischen Moment, dem Wunder des Lebens beiwohnen, in dem wir ein unschuldiges, hilfloses Wesen in unserer Mitte aufnehmen, um es von nun an zu begleiten, komme was wolle. Denn es wird auch eine Mama geboren, die nicht nur bis dahin getan hat, was sie konnte sondern auch ab jetzt ihr Herz auf eine neue, atemberaubende Art öffnet und jemand anderen die Kontrolle über sich überlässt. Denn von nun an bestimmt dieses kleine Wesen absolut alles – zumindest eine Zeit lang 😉 Und du wirst sehen, der Moment des ersten Atemzuges deines Kindes, lässt deinen Atem stocken…

NACH DER GEBURT

Auch in dieser Phase wirst du von deiner Hebamme begleitet – die ersten Schritte geht man nämlich auch am Besten gemeinsam. Sei es die Säuglingspflege, die ersten Tage zuhause, das Stillen, das Equipment, die Rückbildung, die Partnerschaft und das Berufsleben, Hebammen begleiten und beraten in vielen vielen Lebenslagen. Und was sie nicht wissen, können sie für dich herausfinden 😉 Denn auch wir sind nicht allwissend – so gern wir es

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